Videospiel meets Brettspiel

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    • Videospiel meets Brettspiel

      Ich eröffne diesen schönen Thread mal mit einem Brückenthema.

      In der analogen Welt der Brettspiele kam es in den letzten Jahren immer mal wieder zu Berührungspunkten mit der digitalen Welt der Videospiele.
      Ich möchte hier ein paar der besten Umsetzungen vorstellen.

      Den Anfang macht eine wirklich interessantes Brettspiel mit Videospiel Thema ist XCOM: Das Brettspiel von 2015.






      Das besondere an XCOM: Das Brettspiel ist die Art und Weise wie die dafür entwickelte App ins Spielgeschehen eingebunden ist. Die App führt die Spieler durch die einzelnen Phasen des Spiels und steuert Zufallsbegegnungen.

      Außerdem hat im Spiel jeder Mitspieler sein eigenes Aufgabenrecore.


      [Kommandant

      Der Kommandant (Commander) verwaltet das Budget der X-COM und gibt die Gesamtstrategie vor. Die APP teilt ihm jeweils mit, wann er wieviele
      Credits zur Verwaltung erhält (vom Welt-Rat oder aus dem Notfall-Fonds) und er benutzt diese um die Ausgaben der Mitspieler zu überwachen.
      Weiterhin gibt die APP vor, wann er zusätzliche Abfangjäger und/oder Soldaten anheuern kann sowie die Platzierung der Abfangjäger und die
      Verteidigungskämpfe mit diesen gegen UFOs auf der Erde. Zudem muss er auf Anweisung Krisen-Karten ziehen und entscheiden, welche durchgeführt
      werden (1 von 2!) und dieser auch später ausführen.

      Forschungsleiter

      Er beaufsichtigt die Wissenschaftler und hält diese an gefangene Ausserirdische sowie deren Ausrüstung zu untersuchen. Auf Anweisung der
      APP zieht er immer auf 6 Handkarten vom Technologiekartenstapel nach bzw. entscheidet, was erforscht werden soll und teilt hierzu
      Wissenschaftler ein und führt auch später die Forschungen auf den drei möglichen Feldern durch.

      Zentralleitungs-Offizier

      Der Leiter der Zentrale verwaltet die APP und gibt deren Anweisungen an die Mitspieler weiter. Er kann die APP pausieren und steuern.

      Hinzu kommt, dass er dafür verantwortlich ist, die UFOs auf der Weltkarte zu platzieren, wenn entsprechende Meldungen eingehen und übt
      die oribitale Verteidigung mit Satelliten gegen UFOs im Orbit aus, so denn er zuvor auch Satelliten einsetzen konnte.

      Er wird dabei von der App unterstützt, wenn diese z.B. UFO-Sichtungsprognosen abgibt.

      Einsatzleiter

      Er verteidigt die Basis und leitet die Missionseinsätze. Dazu teilt er den entsprechenden Feldern/Karten auf Anweisung der App Soldaten zu,
      zieht nötigenfalls neue Feind- bzw. Einsatzkarten und führt die jeweiligen Kämpfe später auch durch.]*

      *[Quelle: Pascal von Engelbrechten, Spiele-Offensive.de]



      Gemeinsam versuchen die Spieler der Lage Herr zu werden und die Welt vor der drohenden Alien Invasion zu retten.


      Das Spiel hat eine dichte Atmosphäre und man braucht eine gute Übersicht. Die Spannung am Tisch steigt dabei von Runde zu Runde. Da die Spieler für ihre jeweiligen Entscheidungen immer nur wenige Sekunden Zeit haben, empfiehlt es sich immer ein Handtuch mitzunehmen (Douglas Adams wäre stolz auf mich :D ) da man ordentlich ins Schwitzen kommt ;)

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    • Moin liebe Mitkartoffeln,

      holt eure BFG’s raus und tretet gemeinsam der Höllenbrut in ihre faltigen Ärsche :evil: .
      Es ist Zeit für DOOM das Brettspiel.

      Titel: DOOM das Brettspiel
      Erscheinungsjahr: 2005 (Deutschland)
      Autor: Kevin Wilson
      Spieler: 2-4
      Spielzeit: 90 bis 180 Minuten
      Alter: ab 12 Jahre





      In DOOM das Brettspiel kämpfen sich bis zu drei Marines durch die von Dämonen verseuchte Marsstation. Ein vierter Spieler nimmt die Rolle der sogenannten Eindringlinge (Dämonen) ein.


      In unterschiedlichen Szenarien haben die Marine Spieler und der Spieler der Eindringlinge beistimmte Missionsziele. Die Marines müssen meist aus der Station entkommen, während die Eindringlinge versuchen diese um die Ecke zu bringen.

      Der Vorteil liegt dabei meistens bei den Eindringlingen, denen geht nämlich nie der Nachschub (Monster) oder gar die Munition aus. Munition…!? Ja richtig, es gibt Munition. Die Waffen der Marines wollen natürlich auch gefüttert werden und das Futter ist rar.


      Die Angriffe laufen hier über Würfel ab. Solltet ihr bei eurem Angriffswurf auf einem eurer Würfel ein Munitionssymbol haben wird euch eben diese abgezogen. Das kann dann schon mal übel werden, denn was nützt einem eine BFG ohne Munition? Zudem gibt es auch noch Fehlschusssymbole auf den Würfeln. Diese erschweren einem das Treffen noch zusätzlich.


      Insgesamt ein spaßiges Spiel, welches das Gefühl des digitalen Vaters gut rüber bringt.

      Das Spiel ist mittlerweile leider Out of Print. Es kommt jedoch eine Neuauflage mit dem Design des neusten Teils.





      Ob es außer dem Design noch weitere Änderungen gibt, kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen.

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    • Moin, Moin liebe Erdäpfel,

      macht eure Kettensägen startklar, wir zerlegen heute Locust-Horden.
      Wir spielen Gears of War


      Titel: Gears of War das Brettspiel
      Erscheinungsjahr: 2011 (Deutschland)
      Autor: Corey Konieczka
      Spieler: 1-4
      Spielzeit: 180 Minuten
      Alter: ab 13 Jahre





      Zur Geschichte von Gears of War muss ich hier sicher nichts mehr erzählen.
      Fangen wir also direkt beim Gameplay an.


      Gears of War: Das Brettspiel ist eigentlich eine Weiterentwicklung von DOOM: Das Brettspiel (Siehe Artikel oben). Im Gegensatz zu DOOM ist Gears aber voll Kooperativ. Das heißt hier muss keiner die Bösen spielen. Diese werden voll Automatisch vom Spiel über ein KI-Deck gesteuert.


      Zu Beginn des Spielst sucht sich jeder Spieler ein der bekanten Charakter der KOR aus.
      Zur Wahl stehen Marcus Fenix, Dominic Santiago, Damon Baird und Augustus Cole.
      Jeder der Helden hat natürlich auch seine eigene Spezialfähigkeit. Dominic Santiago kann sich beispielsweise ein Feld weiter bewegen als seine Kollegen.


      Wenn Ihr euch euren Arschtreter ausgesucht habt entscheidet Ihr euch noch für eine Mission. Dabei stehen euch 7 zur Auswahl.
      Dann kann es auch schon los gehen. Gemeinsam rück Ihr jetzt vor und versucht das Missionsziel zu erreichen.



      Ihr steuert eure Helden über sogenannte Befehlskarten. Davon hat jeder Spieler zu Beginn 6 auf der Hand (außer Marcus Fenix der hat 7 wegen seiner Spezialfähigkeit). Wenn Ihr dran seit spielt Ihr eine Karte aus. Diese gibt an was Ihr machen könnt, z.B. Angreifen, Vorrücken, Absichern oder Heilen. Der Haken an der Sache ist nur dass, eure Handkarten auch gleichzeitig eure Lebensenergie darstellen. Wenn Ihr keine Karten mehr habt geltet Ihr als Verwundet und müsst erst wieder von einem Kameraden reanimiert werden.


      Ähnlich wie bei DOOM müsst Ihr hier auch auf eure Munition achten.
      Zur Verteidigung stehen euch jede Menge Deckungsmöglichkeiten zur Verfügung.
      Diese sind auch bitter nötig, denn die Gegner sind zum Teil echt fies.


      Aber kommt nicht auf den Gedanken euch zu Verschanzen und die Gegner einen nach dem Anderen zu erledigen. Diese kommen nämlich immer wieder aus den Locust-Löchern nach und diese lassen sich nur mit einer Granate Verschließen und diese wiederum sind natürlich selten.


      Fazit

      Eine sehr gute Umsetzung der Videospiel Vorlage. Es ist mit unter bockschwer und taktisch Absprachen mit den Mitspielern sind unerlässlich. Die Steuerung der Gegner über das KI-Deck klappt richtig gut und so kann es auch vorkommen dass man plötzlich von den Gegnern in die Zange genommen wird. Einziges Manko ist das sich Mission mitunter etwas ziehen können. Wer aber ein abendfüllendes Spiel mit einem ordentlichem Schwierigkeitsgrad sucht wird mit Gears of War seine Freude haben.
    • Da hier im Forum ja gerade wieder The Witcher in aller Munde ist möchte ich euch heute das The Witcher – Abenteuerspiel vorstellen.

      Titel: The Witcher - Abenteuerspiel
      Erscheinungsjahr: April 2015
      Autor: Ignacy Trzewiczek
      Spieler: 2-4
      Spielzeit: 60 - 120 Minuten
      Alter: ab 14 Jahre





      Im The Witcher Abenteuerspiel übernehmen die Spieler einen von vier Helden. Zur Wahl stehen Yarpen, Triss, Rittersporn und natürlich Geralt selbst. Jeder Held hat eine individuelle Fähigkeit. Geralt zum Beispiel hat natürlich seine Hexer Skills und ist ein starker Kämpfer. Wohingegen Triss im Kampf nicht so bewandert ist, dies aber mit ihren Starken Zaubern wieder ausgleicht.

      Jeder Spieler bekommt am Anfang eine Questkarte. Auf diese sind immer vier Aufgaben

      Eine Hauptaufgabe, Zwei Nebenaufgaben und eine Unterstützunsaufgabe. Jede erfüllte Aufgabe bringt Siegpunkte und wenn ein Spieler seine Huptaufgabe erledigt hat wirft er seine Questkarte ab und bekommt eine Neue. Sobald ein Spieler drei Hauptaufgabe erfühlt hat wird das Ende des Spiels eingeleitet.

      Ist ein Spieler an der Reihe kann er immer zwei Aktionen ausführen. Es gibt fünf unterschiedliche Aktionen zur Auswahl.

      • Reisen: Der Spiele zieht mit seiner Figur von A nach B
      • Ermitteln: Der Spieler zieht von einem der drei Hinweiskartenstapel eine Karte und führt deren Text aus.
      • Trainieren: Beim Trainieren verbessert der Spieler seine Fähigkeiten, lernt neue Tränke (Geralt), Zauber (Triss), usw.
      • Rasten: Beim Rasten heilt der Spieler erlittene Wunden.
      • Spezial: Alchemie (Geralt), Vorbereiten (Triss), Singen (Rittersporn) und Anführen (Yarpen)




      Es gibt noch ein paar freie Aktionen die die Spieler noch zusätzlich zu ihren regulären zwei Aktionen ausführen können. Es können beispielsweise Hinweise in Beweise umwandeln werden, oder eine Hauptquest abgeschlossen werden.

      Sobald ein Spieler seinen Zug beendet muss er sich noch einer Gefahr stellen. Hierzu wird geschaut welche Farbe der Ort hat an dem sich der Spieler gerade befindet und die dementsprechende Gefahr abgehandelt. Das können Monster oder aber ein Unglück sein.

      Bei einem Unglück wird eine Karte vom Unglücksstapel gezogen und der Text auf der Karte ausgeführt.

      Gekämpft wird natürlich auch. Die Kämpfe werden über Würfel gesteuert, wobei jeder Charakter seine eigenen Speziellen Kampfwürfel hat. Diese Spezialwürfel lösen dann die jeweiligen Fähigkeiten der Helden aus.


      Fazit

      Das Spiel ist eine nette Ergänzung, wenn man vom Witcher Universum einfach nicht genug bekommen kann. Es ist immer wieder schön bekannte Monster und Orte wiederzuerkennen. Die Regel ist gut geschrieben und schnell verinnerlicht.

      Eine Partie spielt sich recht locker runter, wenn alle die Regeln kennen. Das Spiel baut über die Kartentexte eine schöne Atmosphäre auf und weiß dann auch zu unterhalten.

      Allerdings wird man beim Spielen nicht das Gefühl los das es ein Kooperatives Spiel hätte werden sollen. Mag aber auch daran liegen dass man es irgendwie erwartet, bei den Charakter, zusammen zu Spielen.

      Abschließend kann ich nur sagen dass, ich immer Spaß mit dem Spiel hatte und es jedem Fan Empfehlen würde und alle Anderen Spielen Probe ;)


    • Es gibt leider nicht viel Interaktion zwischen den Spielern. Die einzige Ausnahme sind die Unterstützungsaufgaben. Hier müssen sich die Spieler gegenseitig mitbestimmten Markern, welche sie im Spiel erhalten, gegenseitig aushelfen. Es kann auch vorkommen das bestimmte Karten sich auf mehrere Spieler beziehen.

      Der Wiederspielwert ist schon gegeben, da genügen Karten vorhanden sind. Man wird schon ein paar Partien brauchen wenn man alle sehen will. Außerdem spielt sich jeder Charakter ein bisschen anders, so dass man schon alleine vier Partien spielen muss um jeden wenigstens einmal gespielt zu haben.