Meine Steam-Review:

Ich habe vor längerer Zeit mal ein Let's Play der Alpha zu diesem Spiel gesehen und war fasziniert.
Normalerweise übergehe ich Visual Novels, weil ich eher kein Interesse habe, ein Spiel nur zu lesen.

Tokyo Dark bringt aber frischen Wind in das Genre.
Die Dialoge sind natürlich textbasiert und es muss eine ganze Menge gelesen werden, aber durch die
Passagen dazwischen, wird in alter Adventure-Manier gerätselt.

Und nicht nur die Art und Weise, wie diese Rätsel gelöst werden, beeinflusst das weitere Geschehen und
die Dialoge, es gibt auch ein sog. SPIN-System, in dem die Professionalität, der Geistige Zustand u.ä. überblickt werden.
Der jeweillige Wert hat dann ebenfalls Einfluss auf das Spielgeschehen und das Spielerlebnis.

Die Story ist sehr spannend und mitreißend geschrieben.
Normalerweise bin ich eher nicht so für Psycho-Horror zu haben, aber hier wird eine wirklich gute Atmosphäre
geschaffen und der Fall nimmt einen mit.

Ich für meinen Teil kann das Spiel wirklich empfehlen.
Eine Einschränkung gibt es allerdings: da die Texte ausschließlich in Englisch und Japanisch verfügbar sind,
ist die gute Kenntnis der jeweiligen Sprache erforderlich, sonst kommt man hier leider nicht weit.

Steam-Link: Tokyo Dark



Beste Grüße,

euer Vordenkerbube

Ja, die Gameplay-Phasen sind tatsächlich 2D. In den Phasen werden dann ähnlich wie in klassischen Point-and-Click-Adventures
Rätsel gelöst und Hinweise entdeckt. Zur veranschaulichung mal noch einen Screenshot:

Die Dialoge funktionieren wie in klassichen Visual Novels. Also keine Sprachausgabe (bis auf ein bisschen Hintergrundgeräusch passend zur Szene)
sondern fließtext. Allerdings sind die Dialoge immer wieder dynamisch. D.h. es gibt immer wieder mehrere Antwortmöglichkeiten, die den Fortgang der Unterhaltung, aber auch das Spielgeschehen im Ganzen beeinflusst. Für die Dialoge hab ich auch mal noch einen Screenshot:



Zwischen den einzelnen Szenerien gibt es aber auch immer wieder animierte Szenen - kurze Filmenspieler, die das Geschehen nochmal zusätzlich untermalen.

Diese ganze Kombination hat das Spiel für mich so interessant gemacht. Wäre es nur eine klassische Visual Novel, also ohne die Gameplay-Einlagen, nur mit Fließtext, so hätte ich das Spiel nicht weiter beachtet.
Aber durch das Vermischen der unterschiedlichen Features wird es nicht langweilig und man hat weniger das Gefühl, einen interaktiven Comic zu lesen, sondern tatsächlich ein psycho Horro-Adventure zu erleben und vor allem auch spürbaren Einfluss auf die Entwicklung des Hauptcharakters und das Geschehen zu nehmen.


Ich hoffe, ich konnte deine Fragen soweit beantworten.

Und wer gerne einen kleinen Vorgeschmack der Atmosphäre haben möchte, kann sich mal das Main-Theme geben:

Okay, nach etwas Überlegung, könnte ich mich überreden lassen, Ende Oktober ein kleines Let's Play zu Tokyo Dark zu machen,
sofern Interesse besteht

Okay, dann mach ich es