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  • Der jahrelange Streit zwischen der GEMA und Youtube hat am Dienstag ein Ende gefunden. Beide Seiten haben sich geeinigt.


    Die GEMA und Youtube haben am Dienstag einen seit vielen Jahren herrschenden Streit beendet. Die beiden Parteien haben am Dienstag einen Lizenzvertrag unterzeichnet, der auch den vertragslosen Zeitraum seit 2009 berücksichtigt. Dadurch erhalten die von der GEMA vertretenen rund 70.000 Musikurheber und Verleger eine Vergütung für ihre über Youtube verbreiteten urheberrechtlich geschützten Musikrechte. Dies sei, "ein Meilenstein für eine faire Vergütung der Musikurheber im digitalen Zeitalter", heißt es in einer Mitteilung der GEMA. Die GEMA löse mit der Vertragsaufzeichnung ihren treuhänderischen Verwertungsauftrag gegenüber ihren Mitgliedern ein.
    Sperrtafeln gehören der Vergangenheit an
    Von der Einigung profitieren auch alle Internet-Nutzer, die in Deutschland die Videoplattform Youtube nutzen. Bisher stießen sie häufig auf Sperrtafeln (siehe oben Bild zum Artikel). Youtube wird diese künftig nicht mehr bei Videos zum Einsatz bringen, die urheberrechtlich geschützte Werke der Gema enthalten.
    "Unserem Standpunkt, dass Urhebern auch im digitalen Zeitalter eine angemessene Vergütung zusteht, sind wir trotz aller Widerstände treu geblieben", erklärt die GEMA. Entscheidend sei nun gewesen, dass der Lizenzvertrag sowohl die Zukunft als auch die Vergangenheit abdecke. Aus Sicht der GEMA hat der siebenjährige Kampf um eine Einigung mit Youtube ein erfolgreiches Ende gefunden. "Mit diesem Abschluss können wir unseren Mitgliedern die Tantiemen sichern“, sagt Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA.
    Der mit Youtube unterzeichnete Lizenzvertrag deckt auch einen kostenpflichtigen Abo-Dienst von Youtube ab, der in den USA bereits gestartet ist und auch in de Europa starten soll.
    Die GEMA sieht in der Einigung mit Youtube auch ein Signal an alle anderen Online-Plattformen, die ihr Geschäftsmodell auf der Kreativität der Musikschaffenden aufbauen. "Die Urheber müssen für die Nutzung ihrer Musikwerke angemessen vergütet werden. Dafür wird sich die GEMA auch weiterhin aktiv einsetzen", erklärte Thomas Theune, Direktor Sendung und Online bei der GEMA.
    Ein Streitpunkt bleibt offen

    In ihrer Stellungnahme verweist die GEMA allerdings, dass auch weiterhin unterschiedliche Rechtsauffassungen zwischen YouTube und der GEMA darüber bestehe, ob YouTube oder die Uploader für die Lizenzierung der genutzten Musikwerke verantwortlich sind. Beide Seiten hätten sich aber dennoch dazu entschieden, nach vorne zu blicken und mit dem Lizenzvertrag eine sichere Grundlage für GEMA-Mitglieder und Youtube-Nutzer zu schaffen.
    Die GEMA fordert aber dennoch die Politik dazu auf, einen klaren Rechtsrahmen zu schaffen. "Der wirtschaftliche Wert kultureller und kreativer Werke muss auch den Schöpfern der Werke zugutekommen. Hier muss ein modernes Urheberrecht geschaffen werden, das den Musikschaffenden ermöglicht, ihren wirtschaftlichen Anteil an der digitalen Wertschöpfung geltend zu machen", so Heker.
    Quellen
      • PCWelt.de

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